M E H R T E X T E

1991

schreiende Eier

Ei ist leben, Anfang und darin steckt viel Wahrheit. Man muß die Form zerstören, um an den Inhalt zukommen. Ei- und Urschrei. Das Leben beginnt mit sehr viel Geschrei.

1993

Kunst sollte brauchbar sein
Leben und Kunst verlangen Anstrengungen, um zu ihnen zu kommen. Man muß drauf zu arbeiten. Gesunder Menschenverstand ist nicht sehr gefragt, eher Tatkraft. Kunst und Leben sind nicht voraussetzungslos klar, obwohl Klärung nur aus ihnen heraus möglich ist.
Die Menschen müssen sich befreien von sich selbst, zu sich selbst, - in die Freiheit. Sie ist nicht zu erzwingen, sie kann nur wachsen, kommen. Aber wollen die Menschen überhaupt von selbst zu sich selbst?

Der Mensch verschwindet immer tiefer in sich selbst und die Welt leidet, am Menschen. Sein Zustand allerdings ist größtenteils selbst verschuldet.
Kunst heißt gebären, Leben sich aus sich selbst erzeugen.

1995

Kunst ist geistiger erfahrbar ohne Werk.
Im Moment fühle ich mich übersatt und vollgestopft – von der Kunst. Ich kann kaum etwas sehen. Das, was ich sehe ist in den Medien, hauptsächlich dem Fernsehen. Die Menschen zeigen ihre miesen (schwachen?) Seiten. Sogar in Europa ist Krieg. Bei all den ekelhaften und niederträchtigen Greueltaten kann man nur Verachtung und Hoffnungslosigkeit vor sich selbst empfinden. Gerade. Ich will Künstler sein, mit Kunst gegen Kunst. Für den Menschen. Ohne ihn hat sie nicht die geringste Bedeutung. Für Menschlichkeit. Humanismus. Kunst als Kunst verweist auf den Menschen. Zeugt von Freiheit. Muss bewahren, was die Welt nicht findet. Dem Menschen den Menschen zeigen. Nicht das Schwein. Das überall verborgen Vorhandene. Kein Ideal, die ganze Halbheit.
Erhaltung des Enthaltenen in steter Wandlung.

Materialismus

In einer Welt voll unausweichlicher Sinnlichkeit, das Greifbare gilt, tut sich Geistiges schwer. Gegen den massiven medialen Druck auf die Wahrnehmung heute, hat der Geist so gut wie keine Chance. Er benötigt Ruhe. Ist in der Zeit. Man muss ihn sich nehmen.

Geist scheint momentan keiner in der Welt. Wer denkt schon?!

Kulturschutz

Kultur ist die Natur des Menschen. Sie ist von ihm gemacht. In ihr wirken Kräfte, die auch in der vom Menschen gemachten Natur stecken. Kultur braucht Präsenz. Kultur braucht Schutz, wie die Natur, über deren Schutzbedürftigkeit wird wenigstens geredet, Schutz vor dem Menschen.

Ohne Kultur stirbt der Mensch im Kopf, in der Seele. Die dort entstandene Einöde breitet sich unaufhaltsam weiter aus. Letztlich ist es der Mensch, der sich schützen muss.

Der Geist lebt nur im Leben.

“Kultur für alle“ kann nicht heißen, etwas so zu machen, daß es alle verstehen.

Das Unverständliche muß Unverständlichkeit bewahren.

Werk?

Braucht die geistige Wirklichkeit die materiale Objektivation?, die Kunst das Werk? Ein Grund für das Dasein der Materie ist die Existenz des Geistes, der ohne die dingliche Welt für den Menschen vielleicht garnicht existent wäre. (Der Geist benötigt ein Minimum an Materie, um an ihr klebend sich zu generieren.
Kunst vermag einen Teil der für den Menschen notwendigen Fragen zu stellen – ihr Humanismus? Die Fragen existieren. Genauso wie die nicht zu gebenden Antworten.
Weit weg von der Welt, aber tief in ihr. In der Distanz wird die Nähe immer stärker.

Autismus

Ist Kunst überhaupt noch öffentlichkeitsfähig, ist sie nicht eher autistisch, nachdem sie sich an das Gehege des Museums gewöhnt hat? (Manfred Schneckenburger)

“Eine Entdeckung macht man, wenn man sieht, was jeder gesehen hat und dabei denkt, was noch niemand gedacht hat.“ (A. Von Szent-Györgyi)

1997

Der Kopf ist Teil des Ganzen, des Menschen. Ein halbiertes Teil ist ein noch klarer Hinweis auf ein Ganzsein. Die andere Hälfte ist da, nur ist sie nicht zu sehen. Ich kann mehr sehen als ich sehe. Die Hälfte ist gleichzeitiges Bild diametraler Gedanken. Bild eines Mankos, als Fehlen von Ganzheit. Und Bild der Ganzheit, die erst entsteht durch Hinzufügen ihrer nicht sichtbaren Hälfte.

Der weibliche Körper. Aus ihm heraus ist neues Leben möglich. Die Frau, Hoffnung der Menschheit. Ihr Körper als Abbild des ganzen Menschen. In den Köpfen ist der Geist fast rein.

In den Körpern menschlich. Männlicher Geist ist körperlos, abgetrennt. Menschlicher Geist ist weiblich. Geist kann nur im Leben leben.

Der Körper ist mehr als nur Körper. Schönheit ist durch Leben gebrochen. Das macht sie erst richtig strahlend, - vorallem menschenmöglich. Die Kunst darf darüber hinausgehen, sie darf versuchen Schönheit zu idealisieren. Nicht um zu verklären, sondern zur Erinnerung.

2000

Sinnlichkeit des Geistes, Körper des Geistes, die Nähe im Geist entsteht aus der Distanz.

Ich möchte Vertrautheit wecken!

Viele Kunst, die ich sehe, scheint sich ihrer Sache ziemlich sicher, - handelt aber garnicht von ihr.

Kunst läßt anwesend werden. Im Anblick wird alles ahnbar. Durch Gegenwart wird alles gut.

Im Menschen ist die Unsagbarkeit am lebhaftesten, in der Begegnung mit Seinesgleichen am stärksten. Das, was ich bin, bin ich nicht. Etwas stirbt ab in mir. Das, was ich suche -finde-, hält mich am Leben.

Schönheit ist Anwesenheit

2003

selbstlos sich selbst seinesgleichen

Mit mehr Kunst zu weniger Kunst, zu mehr Geist

Kunst an ihrem äußeren Rand, dort, wo sie das Leben berührt. Ein Mensch zwischen Bildern seiner selbst, als Bild seiner selbst. Authentischstes Bild. Klassisch der Universalitätsanspruch, gegen das Zerbröseln der Welt. Schönheit nicht als Vorschein, als IST, der Geist.

Die Welt als Bühne, das Leben eine Art Schauspiel. Das Leben als Bildnis des Lebens. Es gibt eine Unmenge an Existenzmöglichkeiten, sie alle sind Bilder eines Lebens. Kunst nicht von der Kunst her gesehen, sondern existenzial.

Ich habe keine bildnerisch- ästhetische Gedanken, sondern menschliche.

stilistische Einfalt, geistiger Reichtum

existenzielle Kompetenz, der Profimensch. Oder laienhafte Existenz

gegen die große Kotze, Mut zum Menschen

Die Sinnfrage ist nicht stellbar. Weil nach dem Sinn gefragt wird, kommt man nicht dahinter. Das ist geistiges Gepiefe. Sinn wird geantwortet, er-lebt.

Das Leben ist das Geistige, nicht die Kunst. Praxis des Geistigen

„lieber schön als wahr“ (Martin Walser)

2004

Die Technik muß so perfekt sein, daß man an ihr nicht hängen bleibt und sich nicht sofort der Illusion (z.B. der Fotografie) ergibt.

Jede Form hat einen doppelten Boden, verweist aus sich heraus, ist nie bloß sie selbst. Der Mensch, die ganze Welt als Formen, als Hinweis auf das unsagbar Anwesende - die Idee. Es gibt nur eine Welt. Die Welt der Form ist in der Welt der Formlosigkeit, der Unsagbarkeit enthalten. Die Form verweist nicht bloß auf die Idee, sie ist auch Idee. Verweisen und selbst-sein. Buddhistisches Nichts vs. nihilistisches Nichts. Volles Nichts gegen leeres.

Das Lebendige denken!? Leben in der Idee, umschlossen von ihr. Im Ozean des Geistes. In uns, um uns, meist ohne uns!

Fremd sein, um vertraut zu werden. Von einer hohen Warte aus, scheint das menschliche Leben manchmal ziemliche Blüten zu treiben. In gewaltigen Bewegungen drehen sich ganze Sternensysteme durchs All und der Mensch kommt morgens kaum aus dem Bett. Von oben

gesehen oft ziemlich unverständlich, steckt doch in diesem Getue viel des Menschlichen. In kurzen Momenten legt sich Verständnis darüber, das All zieht ein. Das einstmals Vertraute ist fremd geworden, das Menschliche.

2005

Gott will gelebt werden, nicht verehrt.

Wir sind spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen. (W. Jäger)

Gott und Geist, das Leben, der Mensch, sind w e i c h e Themen. Ökologie, Krieg, Hunger die h a r t e n Fragen.

Der Vitalismus sieht das Organische als qualitatives Novum gegenüber der Materie. Es gibt eine Lebenskraft., die bewirkt.

Bilder sind tot, Menschen leben.


2006

Die Gedanken kommen aus den Bildern, sind eher Abfallprodukte.

sich endlich erheben aus der Kunst

Ich sehe das Geheimnis und das Geheimnis bleibt Geheimnis.

Man sollte können, was man will!

Ich bin lebender Vorschein. Trotz.

Der Tod überhöht die Lebendigkeit.

Ich habe noch nicht alles gesehen, aber ich sehe alles.

Ich muß viel wissen, alles, um arbeiten zu können. In dem Moment aber, in dem ich beginne, ist alles weg. Man ist frei im Wissen, in den Geist.

Die Porträts. Die zu große Größe ist immer angemessen. Man muss sich ertragen lernen.

Wieviel kann man wegnehmen, ohne das Ganze (der Person) zu zerstören?

Wird das Bild vom Inhalt her abgeschlossen, von der Person her?

Jedes Gesicht steht für mehr als nur sich selbst. Die anderen leuchten durch.

Ich brauche den Menschen, seine Lebendigkeit, seinen Geist, alles, was ihn ausmacht, gerade gegen die Natur, die ihn umgibt. Unter den Menschen, sie erinnernd, kann am besten ein Funke springen. Beste Bilder vom Menschen. Malerei wird lebendig durch die Beziehung zum zu Porträtierenden. Der Mensch lebt am meisten.

Ich male den Menschen, weil er mich interessiert. Weil ich es will. Eine Erklärung ist unnötig. Obwohl er schon so oft gemalt ist. Man kann die Menschen immer malen. Ein zeitloses Thema. Der Mensch tötete Gott und sich selbst. Es wird viel gedacht und geredet. Was mich nicht hindert, auch zu denken. Ich male den Menschen der Menschen, nicht der Kunst wegen. Das ewig Menschliche, das menschlich Ewige. Auch wenn unsere Ewigkeit noch nicht allzu lange währt. Der Geist in der Zeit ist im Menschen am ausgeprägtesten. Im Nu wird der Geist lebendig. Im Bild festgehalten. Die Malerei ist ein gutes Gefäß. Nicht die erruptive, expressive Art, die in sich ruhende, durchdringende. Lang gemalte Tiefe. Geist gemäß.

Bloß Kunst, bloß ein Bild. Ein Werk – ein Porträt. Das Gespräch, die Situation dabei ist es. Die Berührung, ein Kuß. Mehr als Kunst. Sich entäußern. Die Kunst aus sich herauszugehen. Die Kunst ist die Präsenz des Geistes, der frei wird zwischen den Menschen.

Das Porträt ist keine Kunst!? Es ist zu unallgemein?

Ich male Porträts, ich mache keine Fotoporträts. Ich male mit Hilfe der Fotos, aus der Erinnerung an das Gespräch, an die Person. Mit Ruhe, aus der Distanz. Ein lebendes Gegenüber störte. Ein Porträt-Foto reicht mir nicht. Fotos sind wenig auratisch und selten einmalig. Das Foto ist authentisch aufgrund seines momentanen Bezuges zur Realität. Ein Moment, der des fotografiert Werdens ist entscheidend. Das Gemälde erhält seine Bedeutung im Schaffensprozess, es entsteht. Transformation einer Beziehung in Malerei, Wandlung in Hand-Arbeit. Ein Gemälde ist unmittelbarer, mit Pinsel und Farbe arbeite ich ab, tagelang. Es hat Oberfläche. Die Öl-Lasuren legen sich wie eine Haut über den Bildträger. Die Fläche wird tief und lebendig. Das Foto entsteht im Gespräch und ist kaum bearbeitbar. Es ist abstrakter, distanzierter, unsinnlicher. Die Lebendigkeit des Fotos rührt vom Motiv her, im Gemälde von der Malerei. Das Malen ist ein Versuch, mich dem Menschen anzunähern. Auf der Suche nach dem Menschlichen des Menschen geht es mir um das uns Verbindende (Brüderlichkeit). In der Darstellung der einzelnen Person scheinen immer auch die anderen durch. Die Porträts sind Repräsentation unserer Menschlichkeit. Der gemalte Mensch. Zum Leben erweckt. Ich will ein kleines bisschen von der Ewigkeit spüren.

der MENSCH der Mensch ein Schläfer. Penner. Schlummernde Größe.

Das Neugeborene: Kleines, pures Leben. Kreatur. Eins, in sich, nur nach außen strahlend, scheinbar nichts empfangend. Sonnenhaft, Energie produzierend, verschleudernd, verschenkend.

Die Lebensenergie ist im Tier ungebrochener. Beim Menschen geistig gekrönt, - bzw. gebrochen.

Erotik bedeutet leben wollen. Die Pflanze, die Kreatur lebt, einfach so, unhinterfragt. Leben wollen kann nur der Mensch. Leben müssen auch.

„Der Tod ist anstrengend“ I.

KUNST

Ceolinblau knallt. Knallblau. Kräftiges Denken. Gequassel. Bunt. Intellektualität ist wie ein Luftballon, der jederzeit platzen könnte. Aufgeblasenes Denken, eine Luftblase.

Die Kunst wird lebendig an ihrem Gegenstand. An Linien und Flächen konkreter.

Sich selbst darstellende Kunst. Leere Selbstreferenzialität. Nur sich selbst, sonst nichts. Nichts dahinter. Alles drin. L'art pour l'art. Kunst für die Kunst. Bilder für Bilder. Sie hängen einander gegenüber, zeigen sich, reden mit sich. Und kein Mensch schaut zu.

Dekonzentration
Konzentration. Es geht nicht um einen Fokus. Um Streuung, Einkreisung. Nicht auf den Punkt kommen, Raum schaffen. Bedeutung der Beiläufigkeit. Neben her. Es kommt. Aus der Dekonzentration.

Kunst als eingefrorenes Leben. Die eingefrorene Kraft. Anhalten, um sichtbar zu machen.

Die Welt ist überall, nicht nur in der Welt. Es gibt Menschen, die die Welt gefressen haben.

absolutistische Freiheit.

Realer als die Realität, um sichtbar zu machen. Nicht abstrakter.

Bei Anselm Kiefer ist 'Gott' in der Erde, Materie. Die Farbe ist materialisiert. Nicht geistig, wenig lichthaft.

Verbale Leichtgewichtigkeit der Kritik, lautes Gerede. Irreal, untief. In der Kunstsachverständigensprache wird Kunst lächerlich, unseriös.

Das Bild eines Quadrates ist das Bild eines Quadrates. Das Bild eines Menschen ist das Bild eines Menschen. („Die Form ist nie abstrakt, sie ist immer Zeichen von etwas,“ Juan Miro)

Bloß Kunst.

Zuhause

Mich interessieren Menschen. Der Mensch, zuhause bei sich, zuhause unter anderen, in der Menschheit, in der Welt. Dort, wo wir leben.
Die ganze Welt, die sich durch die Globalisierung auftut, ist sehr groß. Man kann überall zuhause sein und ist es nirgends mehr. Je größer die Welt wird, desto wichtiger wird es, Boden unter den Füßen zu haben. Verortet zu sein, für mich vor allem unter Menschen.
Zuhause im Geist. Der Mensch als Fleisch gewordener Geist.


Inkarnat

Die Bedeutung des Begriffes Inkarnat (Hautton, Fleischfarbe) liegt eigentlich schon lange in der Luft. In jedem Porträt stellt sich die Frage nach dessen „Oberfläche“ neu. Mit Inkarnat ist eine bestimmte Darstellung der Haut gemeint, die bei mir (bisher?!) keine Rolle spielt. Weder Haut, noch Fleisch, noch Farbe. Die Gedanken aber, die sich daran anknüpfen, sind sehr interessant. Im Mittelalter wird das Fleisch-Malen, im schöpferischen Malakt, gleichgesetzt mit der Fleischwerdung Christi. Fragen nach Leben und Gegenwart des Bildes, durch das Bild werden aufgeworfen, Fragen nach der Materialität des Körpers, seiner Oberfläche und die des Bildes. Der Körper der Kunst.
Malen als Akt der 'Fleischwerdung' des Geistes. Materialisierung. Sichtbarwerdung. Das Fleisch als höchste Form des Geistes!?
Die Inkarnation Gottes in den Menschen. Jesus als Gott-gewordener Mensch...(?)



Nachahmung

Kopie. Hat ursprünglich mit Verstehen zu tun. Man muß etwas wiedererkennen können, um zum Verständnis einen Anhaltspunkt zu haben.
In Bezug zur Kunst geht es mir bei Mimesis um das Ganze, Große. Um den Anfang. Das Leben einhauchende Prinzip. Das Ursprungsprinzip, Erschaffungsprinzip. Wenn möglich, wäre Nachahmung eine große Sache. Mimetisch in meinem Sinne würde bedeuten, Kenntnisse von höchsten evolutionären Zusammenhängen, plus, zu besitzen, - die es möglich machten, den Menschen zu erschaffen. (plus meint den entscheidenden Rest, der nach jeglicher Erklärung bleibt) Die Frau sollte der Sache näher sein, sie ist mehr als ein Gefäß oder Wirt. Nachahmung wäre eine „göttliche“ Tat, der Mensch aber schaffte ein Frankensteinsches Monster. Alles Andere ist (bloß) Bild und immer weniger als bloße Nachahmung. Denn zur bloßen Nachahmung des schöpferischen Prozesses fehlt uns die Einsicht in den kreativen (Ur-) Grund. Alle menschliche Tätigkeit ist im Weltengetriebe letztlich mimetisches Gestotter.
Mimetische Kunst meint nachahmende Kunst. Abwertend nachahmend. Die Kunst bildet (die Wirklichkeit) bloß ab. Ist nichts eigenständiges. - Wenn man nachahmt, muß man das 'Vorbild' kennen, wissen, was die Wirklichkeit ist. Für mich bedeuteten mimetische Fähigkeiten, Einblicke zu haben in den großen Zusammenhang, die Wahrheit zu kennen, diese Einsicht nutzen zu können. An der Entfaltung der Welt wirklich mitzuarbeiten.
Leben schaffen ist wahre Kreativität, uns aber letztlich nicht zugänglich. Wir müssen uns mit Ahnungen begnügen, was aber vielleicht schon sehr viel ist. Ich würde davon gerne mehr wissen, erkennen können.


nur Kunst

Den Menschen kann es eigentlich immer bloß um den Menschen gehen. Denn, nur der Mensch braucht den Menschen. Sonst braucht uns niemand. Die Natur braucht uns nicht, sie ist selbstgenügsam, und letztlich ist ihr nichts anzuhaben. Sie ist immer (da), egal in welcher Form. Die Daseins-Frage. Der Mensch ist noch nicht lange da. Wie lange er in näherer Zukunft bleibt, liegt in seiner Hand. Im großen Ganzen der Zukunft aber spielt er eh' keine all zu tragende Rolle.
Auf unserem Level, dem Zeitfenster, das der Ära der Menschheit zur Verfügung steht, aber sind wir -füreinander- bedeutungsvoll.

Es geht um die Menschen. Die entstehenden Bilder -die Porträts- bleiben letztlich bloß Kunst (Protokolle der Begegnungen). Und wenn das Porträt sowieso keine Kunst ist, dann ist mir das nur recht. Dennoch sollte in den Bildern etwas von dem Geist (der Welt) zu Tage treten, der sich in den menschlichen Beziehungen am besten entfaltet. Die Menschen sind aus vielerlei Gründen für einander geschaffen, auch der (Selbst-) Erkenntnis willen, was denn der Mensch eigentlich ist? Das menschliche „Zueinander“, der direkte Kontakt sollte/kann das ans Licht bringen. Die Menschen sind im Stande dem Geist Raum zu geben, viel Raum, von höchster Qualität. Gut für den Geist, besser für die Menschen (, ihr Dasein, ihren Fortbestand, für das Leben jedes Einzelnen). Und die Kunst bleibt eine schöne Nebensache der Welt.


Die Kunst voranbringen als Künstler? Ja – vielleicht. Er ist kreativ, ist fähig Strukturen aufzubrechen, überschreitet Grenzen, versucht Neues, probiert aus, verändert Sichtweisen und auch das Denken. Worin? In der Kunst? Als Idiot? In wahnsinnsnaher Genialität? Als Mensch!? Kreativität ist etwas, das weit über die Kunst hinausgeht. Und sie speist sich aus zutiefst menschlichen, nicht aus künstlerischen, Quellen. Kann ein Künstler ein besonderer Mensch sein? Eigentlich nicht.
Warum sollte in der Kunst etwas vorscheinen?, weil ihr Verursacher besonders leuchtet? Die Hoffnungen und Erwartungen der Menschen treten in der - bisher – am weitesten entwickelten Materie am wahrsten in Erscheinung. Wenn irgendetwas irgendwie scheint, dann in den Menschen. Im Dialog, in großer Nähe. Von einem „Wärmestrom“ ist die Rede. „Aktives Vermögen“ und „passive Möglichkeit“, sehen können und etwas Sichtbares vor sich haben, müssen ineinander greifen, - damit etwas zu sehen ist.
Großes ist in der Kunst nicht zu leisten. Think big. Denk müßig. Mit Hilfe der Kunst? Kunst als Denken. Kunst denkt bloß Kunst. (Demut und Größe, Ruhe und Freiheit, in die Bewegung.) Die wirklich großen Fragen werden in der Kunst garnicht gestellt, lassen sich von ihr nicht stellen. Von Menschen, deren Pathos und Sucht nach Daseinsmarkierungen dem Eigentlichen gar keinen Raum lassen.
Ist Picasso ein großer Künstler, aber kein „guter“? Können Ärsche gute Kunst machen? (oder gute Politik?...) Sieht gute Kunst ganz anders aus? Hat es bisher noch keine gute – richtige? - Kunst gegeben? Muss die noch gefunden werden? Eine Kunst aus der Mitte hat nichts Aufregendes!? Und irgendwie scheint Kunst Grenze zu brauchen, aufsuchen zu wollen, zu sollen. Braucht die Kunst die Mitte? Eine bisher noch nicht in Erscheinung getretene, noch kaum vorscheinende Kunst, eine noch zu schaffende, noch ausstehende. Oder braucht die Mitte gar keine Kunst?
Der Künstler macht die Kunst, alle anderen machen alles anders. So wie die Kunst die Kunst ist und alles andere alles andere. Herbie Hancock sagt, er sei kein Musiker. Er ist Mensch und als solcher mache er Musik. Ist der Künstler ein Mensch? Ich bin gerne kein Künstler.
Wenn Sprache nur Sprache, Kunst nur Kunst ist, dann ist sie frei und leer, - hohl und einem Ganzen enthoben. (Wenn so ein äußerstes l'art pour l'art überhaupt möglich ist.) Hermetisch, aseptisch. Entfremdet. Von innen verriegelt. Eingeschlossen in sich selbst. Etwas von Fachidioten für Fachidioten. Schwer zu sagen, ob Kunst früher eingebetteter war. Heute scheint sie jedenfalls ohne Spezialistentum nicht auszukommen. Wenn Kunst nur als Kunst gedacht ist, ist ihre Grenze, ihre Beschränkung schon da. Krankt's daran, daß Alles so voneinander getrennt wird? Gedacht worden ist das ja schon vor längerer Zeit.
Zum Bild entleerte Kunst – ohne Inhalt, bloß sich selbst. Kunst ist Abstraktion von Leben, -Leben(s)-frei; es ist völlig extrahiert. Diese Kunst ist des Lebens Stuhlgang. Das Verwertbare ist bereits aufgenommen. Was bleibt ist Konzentrat, vom Pferd taugt es zum Rosendung. Ein guter Schiss.
Leben bleibt Leben und Kunst bleibt Kunst. Das, was das Leben ausmacht, kann im Bild gar nicht sein. Daß ein Bild atmet, ist die reine Illusion. Leben ist Leben.
Kunst bleibt Kunst. Ihr sind Grenzen gesetzt, die sie nie überschreiten kann. Leichte Übertritte scheinen möglich, in der Illusion. Geist und Leben haften an ihr marginal, weil sie eigentlich nicht dafür geschaffen ist. Der Mensch hat beides und in hoher Form, - wenn er will. Wenn Geist und Leben sich verbinden, dann wird’s hell. Geist lebt, - durch uns. Ohne uns bleibt Geist Geist. Natürlich lässt sich die Frage stellen, ob er überhaupt lebendig werden muss?
Bildverehrung – Bildzerstörung - „Menschverehrung“
Der Mensch ist achtenswert, nicht die Kunst. Ich brauche keine Bilder zu zerschlagen, verehren tue ich sie schon garnicht. An den Ausdruck des Menschen, kommt der künstliche eines Bildes nie heran. Dem Bild fehlt immer etwas. Das, was ein Mensch sagen kann, kann ein Bild nicht. Die Aussagen haben unterschiedliche Qualitäten.
Für die Verehrer des Bildes wurde die Materie „verklärt“. Deswegen können Öl, Malmittel und Grund ein wenig über sich hinausweisen. Das Bild weist hin auf das, was hinter ihm liegt. Auf das „Urbild“. Bild und Urbild sind nicht wesensgleich, aber es besteht eine irgendwie geartete Beziehung.
An manchen Stellen, bei der strukturierenden Niederschrift, denke ich, dass Vieles auch anders gedacht werden kann, andere gedankliche Richtungen einschlagen könnte. Alles dreht sich – immer noch. Das ist das Gute am Denken, aber auch das Schwierige, die Beweglichkeit, Offenheit, der Raum, der sich auftut.

die Welt wird zerredet und zerdacht.

Der Mensch ist selbstloser, als bisher 'gesagt'. Und das lässt sich sehr weit zurückverfolgen. Der Mensch war schon früh nicht nur auf sein eigenes Wohl bedacht. Am Darwin zupft's.

Seit Menschen bestehen gibt es ungefähr 100.000.000.000 Tote – ohne eine einzige Ausnahme.

Leben
leben und reden vom Leben,
leben hat mit Wärme zu tun. Was wäre warme Kunst?
Das Leben lerne ich durch leben kennen, was ist das danach Fragen?
Tiefere Einsicht? Geht denken in leben auf? Wer lebt denkt – wenig? Der Philosoph z.B. lebt er, oder denkt er bloß? Er liebt die Weisheit. (Wer liebt das Leben?) Der Maler malt. Denken, reden, fragen ist nicht einfach leben, es ist ein Tun auf Metaebene.
Dann gibt es da noch primitives Leben und vegetative Lebensfunktionen. Einzeller, Herzschlag, das Atmen..., und Lebensformen: Pflanze – Tier – und wir.

malen

Ich male Menschen – und Bilder. Porträts werden anders angeschaut als andere Bilder. Der Bezug zum Dargestellten ist immer da, er soll sein. Trotzdem, ein Bild ist bloß ein Bild. Ein Porträt ist nicht mehr als ein Abbild. Weniger, nur Farbe, Öl, Holz. Francis Bacon malte auch Porträts. In völlig zerlegender Weise. Ich male in deutlich wiedererkennbarer Weise und lasse ganz, reiße nichts auf.

Warum „realistische“ Porträts? Vielleicht um das Illusorische von Kunst noch deutlicher zu machen. Die Bild-Illusion verstärkende Methode. Bloß Kunst, nicht mehr. Die Illusion der Kunst, lebendig zu sein. Der Illusionismus, Leben vorzugaukeln. Der Künstler ist Illusionist. Der Zauberer macht die Menschen glauben, er macht ihnen etwas vor. Es funktioniert nur, wenn man den Trick nicht durchschaut, obwohl man weiß, daß einem etwas vorgegaukelt wird.
Mein Illusionismus besteht im Erzeugen von Lebendigkeit, von hoher Geistespräsenz. Ist das Spüren so einer Kraft Illusion? Oder schafft's da tatsächlich 'was ins Bild?

Von Gerhard Richter gibt es unscharfe “fotorealistische“ Porträts. Sie sind abstrakt und leer und ganz klar Bild, so sollen sie sein, so kommen sie rüber. Meine Porträts sind voll, in ihnen ist 'was drin. Letztlich und vom Grunde aus, sind sie gleich: Farbe, Malmittel, Grund.

„Digitalität“ des (Porträt-)Fotos. Seine hohe Präsenz im Internetzeitalter, die Möglichkeit seiner ewigen qualitätsverlustfreien Reproduzierbarkeit und der daran gekoppelte Aura-Verlust. Die Malerei übernimmt wieder Porträt-Aufgaben von der Fotografie? Das Porträt-Foto ist inflationiert und ausgebrannt.

Mich interessiert nicht, was aus den Menschen herauskommt, sondern das, was drinsteckt.

Lebendigkeit aus Zurückhaltung, nicht aus der pathetisch- individualistischen Geste. Aus dem Geiste, vom Allgemeinen berührt. Pathos, die malerische Geste, schafft Unschärfe im Bild.
 

Räumliches Denken, denken in die Tiefe
Sprache findet nicht nur im linear-syntagmatischen Nacheinander und in der Austauschbarkeit des paradigmatischen Übereinander statt, sondern auch in die Tiefe. Ins Denken hinein. Wie funktioniert Sprache/Erkenntnis (in) der Tiefendimension? Spekulativ, intuitiv, „mentalesisch“ (in einer Gedankensprache)? Ist zweidimensional-flächiges Denken flach? Und wie erst ist lineares, eindimensionales Denken strukturiert? Steht Sprache zu sehr auf dem Blatt, in Schriftform, auf der Fläche? Wenn Sprache und Denken zur Deckung gebracht sind, dann bewege ich mich in die Tiefe, im Raum. „Einfaches“ Denken ist linear, beziehungsweise flächenhaft sich ausbreitend. „Wahres“ Denken aber ist räumlich, maximal beweglich. Linearität ist zielgerichtet. Die Fläche hat zwar Weite, bleibt aber am Boden. Der Raum lässt alles zu.

Zur kulturellen Entwicklung gehört der Vatermord. Heute seien die Vater–Kind- Beziehungen zu stark, zu positiv. Die Kinder schauten zu respektvoll auf. Um voran zu kommen, müsse man überwinden, aus dem Weg räumen. Warum aber sollte „das Neue“ nur mit Gewalt, mit Mord, durchsetzbar sein? „Das Alte“ stirbt, aber eines natürlichen Todes, an Altersschwäche. Respekt vor den Vätern und weiter geht's.

Finden ist fragen mit Antwort. Antwortendes Fragen, offenes, vages, ungerichtetes, gestreutes. Die Antwort liegt vor uns, man muss bloß die Frage finden.
Nichtpolarisierendes Denken. Nicht, entweder-oder, nicht ja oder nein, nicht alles oder nichts, sondern mehr oder weniger. (z.B. Seele)
Erhaben. Etwas Großes, Überwältigendes, das nur mit hinreichendem Gespür (Einfühlungsvermögen, Verständnis) versteh-/wahrnehmbar ist. Etwas Wahrnehmbares, dessen wesentliche Eigenschaft eine Anmutung von Größe, Heiligkeit, über das gewöhnlich schöne hinaus ist. Stets mit dem Gefühl von Unerreichbarkeit, Unermesslichkeit verbunden. Es löst Erstaunen aus. Ehrfurcht oder Schrecken. (wikipedia)

Die Welt ist Abbild des Geistes. Wie die Kunst nur Bild, nur Abbild ist. Nicht Eigen- bzw. Selbstbild. Dennoch, in Kunst und Welt wird schon etwas Geistiges sein.

Ich umkreise in vielen Worten. In Bewegung setzen und halten. Den Raum mit Worten schwängern, input, um(herum)denken. Anfüllen, zum Platzen bringen, neu ordnen, sich finden lassen. Ich umschwirre, will, suche keine eindeutige Antwort. Ich will umkreisen!


Tier

Kleinste selbständige Lebenseinheit besteht aus Protoplasma und einem Kern.
Das Tier lebt besser (animal rationale). Im Tier ist die Seele klarer, reiner, unverbaut, rationaler? Der Mensch lebt nicht selbstverständlich, wie das Tier. Es ist „weltarm“, der Mensch ein „in der Welt Seiender“ (Heidegger).

Quelle des kreativen Denkens liegt im Erfahrungsschatz des „implizierten Wissens“. Das sind alle zufälligen, aufgeschnappten, vergessenen Informationen. Zu dessen Aktivierung muß das zielgerichtete Denken ausgeschaltet werden. Denn das Denken folgt ihm bekannte Wege.

Merkmal für Höchstbegabung, enorme Intensität. Vorbewußte Vorgänge müssen ungehindert ablaufen können. Kreative sind leicht ablenkbar. Erbringen Leistungen wegen ihrer besonders schwachen Reizfilterung. Konzentration ist etwas sehr Sensibles.

Geniologie

Der Malerei-Maler – das Genie. Dieses Genie versucht seine eigene Gebrechlichkeit – sein Menschsein – zu überwinden. Was letztlich nur scheitern kann, da es einfach stirbt. I-Hype, Menschen gemachte Großartigkeit. Das Große ist größer. Das Große ist auch in der Kunst, nicht die Kunst selbst. Das Tun des titanischen Poeten, des poetischen Berserkers, der im Rausch kämpfend sein Werk gebiert, ist letztlich sehr bemüht. Der Mensch braucht zu seiner Vollendung mehr als Poesie.

Es geht auch ohne den Wahn. Weniger gnadenlos, weniger verächtlich. Ohne Ausgrenzung, mit mehr Achtung.

Genie: genius, erzeugende Kraft, inneres Wirkungsprinzip.
Person mit überragender schöpferischer Geisteskraft
Genie=ingenium=natürliches, angeborenes Talent
aus sich selbst heraus schaffender Künstler, der die Natur nachahmt und vollendet. -Renaissance
das Genie schafft mögliche Welten: Schöpfer (Gott) -Leibnitz
Genie, eine Instanz, in der die Natur der Kunst Regeln vorgibt -Kant
das Genie ist ein Stück von der Absolutheit Gottes. -Schelling
Genie ist der natürliche Zustand des Menschen, den es zu bewahren, zurückzugewinnen gilt -Schlegel/ Novalis

Realismus

Wenn man im Internet den Begriff Aneignung eingibt, erscheinen ziemlich sofort die Begriffe Realismus und Lebendigkeit. In der Bildenden Kunst schwingt auch gleich politisch mit. Courbet wollte lebendige Kunst machen, die Selbstbefreiung des Individuum vorantreiben, seine Zeit als Mensch sehen.
Dürer malt lebensecht, lebensgetreu.
Wo ist das Kunst-Potential realistischer Kunst?
aneignen – verstehen – nicht erzeichnen, abbilden, fixieren – bestätigen – übertragen – umformen, von einer Form in eine andere, keine neue - erzählen
(Die Realitätsfülle des Fotos behindert das Erkennen des Gegenstandes -Töpffler 1841)

Menschlichkeit macht den Menschen zum Menschen – und die Kultur?
Was trägt die Kunst zur Erkenntnis bei über die Natur hinaus?

nicht die Sinnlichkeit steht im Vordergrund, der Inhalt. Die Farbe ist dem Gedanken untergeordnet.

Was bedeutet der Bruch in die Malerei?

Das Bild ist kein Farb-Problem, „momentan eher ein Hautproblem“

Ist der Mensch böse? (Zombie)
Unhold Rohling Hohlkopf Humanoid Hominid
Ist der Mensch blöd?
Der Mensch ist wieviel Prozent Natur, bzw. Kultur?

2013
conditio humana
Der Mensch besteht zu 99,5 % aus gleicher DNA. Aller Unterschied liegt in den verbleibenden 0,5 %.
37° (Körpertemperatur) - 73 % (Wasser, der Körper) - 214 (Knochen hat der Mensch, bei seiner Geburt über 300)
la conditio humaine „so lebt der Mensch“ (André Malraux)
Da stehen wir (Meret Oppenheim)
handeln (Hannah Arendt) unter Menschen
üben (Peter Sloterdijk) um Mensch zu bleiben
sorgen (Heidegger)
humanisieren - get human (?)
conditio humana eines kleinstädtischen Mitteleuropäers

die Welt ist eine Scheibe – und wird immer flacher

Bedienungsanleitung
Gebrauchsanweisung

Negrophilie des Biografen, Narzissmus des Autobiografen